Der Wettbewerb mit zehn Teilnehmern ergab in beiden Bereichen, sowohl im Realisierungs- als auch im städtebaulichen Ideenteil, hervorragende Ergebnisse. Das Preisgericht hatte die anspruchsvolle Aufgabe, aus vielen qualitativen Lösungsansätzen auszuwählen, was der Ausloberin die Möglichkeit bot, vielfältige Gedankenansätze, Konzepte und Ideen zu betrachten und mit der Fach- und Sachjury zu diskutieren.
Die Besonderheit des Wettbewerbs bestand darin, dass die teilnehmenden Büros sowohl den Realisierungsteil des Hochhauses als auch den Ideenteil des Städtebaus behandeln mussten. Diese wurden zwar getrennt bewertet, aber natürlich auch im Zusammenhang betrachtet.
Das Preisgericht war der Meinung, dass sowohl der Städtebau einer Arbeit als auch der Realisierungsteil einer anderen Arbeit eine so hohe Qualität aufwiesen, dass es dem Bauherrn empfahl, diese unterschiedlichen Ansätze in der weiteren Bearbeitung gemeinsam mit den prämierten Büros und dem Referat für Stadtplanung und Bauordnung der Landeshauptstadt München in Einklang zu bringen. Dabei wird die Herausforderung bestehen, das Hochhauskonzept, das ursprünglich für einen anderen Standort in einem anderen städtebaulichen Rahmen konzipiert wurde, entsprechend anzupassen, ohne die herausragenden Qualitäten zu verlieren. Zusätzlich muss das städtebauliche Konzept Raum schaffen für diesen weiterentwickelten Hochhausentwurf.
Insgesamt stellt dies eine anspruchsvolle Aufgabe dar, die jedoch vielversprechend ist und zu einem herausragenden Ergebnis an diesem von seiner Industrievergangenheit geprägten Ort führen könnte.
Das detaillierte Protokoll zum Preisgericht können Sie hier einsehen.
Siegerentwürfe
Das Preisgericht des Städtebaulichen Ideen- und Realisierungs-Wettbewerbs zur Quartiersentwicklung Frankfurter Ring 227 hat zwei Sieger gekürt: Den ersten Preis für das städtebaulich-freiräumliche Konzept des Gesamtareals erhält das Architektur- und Stadtplanungsbüro UTA aus Stuttgart, in Kooperation mit bauchplan Landschaftsarchitekten aus München. Für den Realisierungsteil des Wettbewerbs, das Hochhaus, geht der erste Preis an das Büro ROBERTNEUN Architekten, in Kooperation mit Lohrengel Landschaft, beide aus Berlin. Die Ergebnisse des Wettbewerbs dienen im nächsten Schritt als Grundlage für den Bebauungsplan. Der Baubeginn ist frühestens 2026 geplant.
UTA Architekten & Stadtplaner mit bauchplan
Sieger für das städtebaulich-freiräumliche Konzept
- Preis: HENN mit Uniola GmbH
- Preis: asp Architekten mit Treibhaus Landschaftsarchitektur
Robertneun mit Lohrengel Landschaft
Sieger für den Realisierungsteil mit Hochhaus
- Preis: UTA Architekten & Stadtplaner mit bauchplan
- Preis: asp Architekten mit Treibhaus Landschaftsarchitektur
Weitere Teilnehmer
Die Realisierung der Schmiede am Frankfurter Ring erfordert spezielle, innovative und zukunftsorientierte Konzeptionen. Alle eingereichten Vorschläge zeichnen sich durch ihre hohe Qualität aus. Daher möchten wir Ihnen nun auch die weiteren Entwürfe der teilnehmenden Büros vorstellen.